Die Herkunft des Spitznamens "Katten"
Hajen ist auf eine alte Sage zurückzuführen.
In alter Zeit mussten die
Weserschiffe von Pferden und Menschen den Strom hinauf gezogen werden.
Die aus dem Schaumburger Land
stammenden "Bockdrivers", die verächtlich "Hüossen" genannt wurden,
übernachteten in einem Hajener Gasthaus.
Einmal hatte die Wirtin einen
Hasen gebraten. Die "Hüossen" rochen den Braten und stahlen ihn nachts.
Erst als diese fort waren, bemerkten die Wirtsleute den Diebstahl.
Der Wirt schwor Rache - Ein
anderes Mal, als diese gerade die Nacht dort verbrachten, schlachtete der
Wirt einen Kater und ließ ihn braten.
Die "Hüossen" stahlen den
Braten wiederum. Der Wirt machte sie auf den falschen Hasenbraten
aufmerksam und da diese ihm nicht glauben wollten, zeigte er ihnen das
Fell.
Es wurde den anwesenden "Hüossen"
übel. Nie mehr sollten sie in Hajen einkehren. Aber, wenn sie an Hajen
vorbeifuhren, dann miauten sie so jämmerlich, dass die Bauern mit
Mistgabeln an die Weser liefen.
Seit jenem Tag heißt das Dorf "Katten"
Hajen.

Der Hajener Bildhauer Jan Ehlers
hat eine
Großskulptur am ehemaligen Treidelweg, dem heutigen Weserradweg
aufgestellt.
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